Stattliche Summe für die Sicherung von Türen – In Schleswig-Holstein gibt es jetzt eine absolut heiße Nachricht aus dem Bereich der Alarmanlagen. Dabei geht es aber nicht um die Investition in öffentliche Einrichtungen oder Institutionen. Es sollen private Haushalte und Wohnungseigentümer gestärkt werden. Um sich ausreichend vor Einbrechern schützen zu können, möchte das Land eine stattliche Summe zur Verfügung stellen. Ein dazu passendes Programm zur Förderung der Integration von Alarmanlagen in Wohnungen und Häusern wurde im Oktober vorgestellt.
Es geht um 1,6 Millionen Fördergelder
Mit dem vorgestellten Förderprogramm reagiert das Land Schleswig-Holstein auf die steigenden Zahlen im Segment der Einbrüche. Sicherheit wird für Bürger also immer wichtiger. Um sich vor potentiellen Übergriffen schützen zu können, sollen bis 2018 rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Angst oder Panik soll dadurch nicht verbreitet werden, denn Vorsorge ist stets besser, als später die Nachsicht zu haben. Daher sollen Bürger in ihrem Vorhaben, Wohnungen sicherer zu machen, deutlich unterstützt werden. Die Fördergelder könnten auch ein Anreiz sein, längst fällige Sicherheitsmaßnahmen endlich realisierbar zu machen. In der Vergangenheit wurden zumeist immer Gelder für öffentliche Einrichtungen besprochen und freigegeben.
Dass jetzt auch Hausbesitzer hiervon profitieren sollen, gilt als wichtiger Schritt für die Allgemeinheit. Explizit angesprochen werden sollen vor allem Wohnungseigentümer, welche nicht über die eigenen finanziellen Mittel verfügen, Sicherheitstechnik in ihre Immobilie integrieren zu können.
Das Förderkonzept sieht folgende Punkte vor
Wer die Förderung beantragen möchte, kann von der Summe Sicherheitstüren kaufen, Gitter oder entsprechende Rollläden. Auch Alarmanlagen und Sicherheitssysteme sind in diesen Fördergeldern berücksichtigt worden. Das Geld darf ausschließlich für diese Anschaffungen verwendet werden. Doch es gibt auch Gegenstimmen. So gut das alles klingt, und so sinnvoll das auch wäre, doch es gibt Kritik. Die Gelder würden nicht wirklich ausreichen, denn nur ungefähr 1.000 Wohneinheiten könnten von der Förderung tatsächlich profitieren. Dies sind aber nur 0,7 Promille der kompletten Wohnungsbestände in Schleswig-Holstein.
Das Programm solle laut Gegenparteien überarbeitet werden. Weiterhin sieht die Förderung vor, dass nur dann Gelder beantragt werden können, wenn die geplante Sicherheitsmaßnahme einen Rahmen von mindestens 2.000 Euro übersteige. Nun sind aber innovative und moderne Anlagen bereits deutlich günstiger für Wohnungen und Häuser erhältlich. Bezuschusst werden 20% der Kosten für die Maßnahme. Maximal können jedoch lediglich 1.600 Euro als Fördergelder in Anspruch genommen werden.
Nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
Die Idee hinter der Förderung und dem gesamten Programm ist absolut schlüssig. Doch in der Ausführung hapert es wohl noch, so sehen es einige der abgeordneten Minister im Ausschuss. Die Summe ist mit 1,6 Millionen zwar tatsächlich üppig, doch auf den 2. Blick genügt sie einfach nicht. Es sollen Bürger unterstützt werden, die sich aufgrund der finanziellen Belastung eine hochwertige Sicherung nicht ausreichend finanzieren können. Doch die Grenze von 2.000 Euro liegt bereits recht hoch. Das bedeutet auch, dass der Zuschuss nur sehr gering ausfällt, denn 20 Prozent der Investitionskosten sind in der Tat nicht sehr viel.
Wer eine größere Wohneinheit ausstatten muss, kommt hier unter Umständen an seine Grenzen. Die Maximalgrenze von 1.600 Euro dürfte nicht ausreichen, um ein Mehrparteienhaus mit Alarmanlagen oder Sicherheitstüren auszustatten. Daher sehen die Minister einen großen Bedarf an einer Überarbeitung des vorgelegten Konzeptes.
Beraten lassen macht Sinn
Eine Beratung, welche Maßnahmen für die Bürger im Rahmen ihres Wohneigentumes Sinn machen, bietet im Übrigen die Polizei an. Auch Anbieter wie www.ms-sicherheitssysteme.de sind kompetente Partner, wenn es um die Planung, Beratung und Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen geht.