Wenn der Bote zweimal klingelt – Trickbetrüger auf Hochsaison – Jeder hat davon bereits gehört: Trickbetrüger werden immer dreister. Am helllichten Tag klingeln sie an der Türe und geben sich für irgendwen aus. Hin und wieder sogar mit voller Verkleidung und passendem, gefälschtem Ausweis dazu. Wie kann sich hier jeder schützen, und woran erkennt man eigentlich falsche Stromableser und Co.? Lesen Sie hier alles Wissenswerte zu diesem Thema, und worauf diese Betrüger es eigentlich abgesehen haben.
Manchmal reicht ein Blick ins Haus schon aus
Was sich so lustig reimt, ist in Wirklichkeit überhaupt nicht spaßig. Professionellen Einbrechern und Betrügern genügt ein Blick in die Wohnung, um festzustellen, ob sich ein Einbruch überhaupt lohnen könnte. Sie lassen sich dabei nicht vom Erscheinungsbild der Bewohner täuschen. Außerdem sind sie tendenziell auf der Suche nach gut betuchten Personen und älteren Menschen. Bei wohlhabenden Bewohnern ist mehr zu holen, aber sie müssen natürlich auch erst einmal abchecken, ob eine Alarmanlage eventuell vorhanden sein könnte. Bei älteren Menschen sehen sie es als ein leichteres Spiel an, einen Übergriff auszuüben. Wer also direkt die Tür öffnet, wenn es klingelt, läuft Gefahr, dass sich die Betrüger bereits einen ersten Überblick verschafft haben könnten.
Wieso verkleiden sich manche Einbrecher?
Es geht hier nicht darum, dass sie nicht erkannt werden. Vielmehr ist hier die Rede von Menschen, welche sich als Bote, Paketdienst, Stromableser oder ähnliche Personen ausgeben. Hin und wieder erscheinen sie sogar in der Uniform der Polizei. Sie schrecken auch nicht davor zurück, sich gefälschte Ausweise zuzulegen. Doch wie kann man sich hier überhaupt schützen? Nicht jedem Bürger sind die üblichen Ausweise überhaupt bekannt. Zudem hat jede Region häufig unterschiedlich gestaltete Dienstausweise, sodass es schwer wird. Betrüger gehen dabei oftmals sehr clever vor, denn sie fälschen die Ausweise auf professionelle Weise. Selbst geübte Blicke, können dann nur schwer unterscheiden, ob dieser echt ist, oder nicht.
Die Masche mit dem Enkel
Gerne suchen sich potentielle Betrüger ihre Opfer aus dem Telefonbuch aus. Dabei wird vorher natürlich anhand der Adresse ausgespäht, ob es sich um eine ältere Person handelt. Diese wird dann angerufen, und es wird erklärt, dass ein Enkel am Telefon sei. Geschicktes verwickeln in ein Gespräch sorgt dann dafür, dass die Person am anderen Ende der Leitung den Eindruck gewinnt, der Anrufer sei vertrauenswürdig. Oftmals wird dann um Geld gebeten, da sich der vermeintliche Enkel in einer auswegslosen, finanziellen Situation befände.
Manchmal klingeln die Betrüger auch direkt und bitten an der Türe um Einlass. Im weiteren Verlauf des Gespräches erklären sie dann ebenso, dass sie dringend Geld benötigen. Senioren sind das beliebteste Ziel solcher Betrügereien. Manchmal möchten sie auch den Schlüssel ergaunern. Dabei wird vorgegaukelt, dass sie Arbeiten im Haus erledigen wollen. Den Schlüssel sollte generell niemand aus der Hand geben, auch nicht für einen kurzen Moment, denn ein Abdruck genügt bereits, um einen Schlüssel anzufertigen.
Vorbeugende Maßnahmen
Wird ein Ausweis vorgezeigt, so kann es sich lohnen den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und bei entsprechender Stelle nachzufragen, ob eine Kontrolle oder ähnliches überhaupt angeordnet wurde. Wichtig sind aber auch Alarmanlagen und Sicherheitssysteme.
Mit einer professionellen Gegensprechanlage könnte viel Schaden vermieden werden. Hier kann heute nämlich nach dem Klingeln direkt gesehen werden, wer vor der Türe steht. Häufig ist es nicht einmal notwendig sich selbst zu erkennen zu geben. Per Videoübertragung sieht man wer vor der Türe geläutet hat. Über die Gegensprechanlage ist es auch möglich kurz zu erfragen, was der Anlass ist. Die Türe sollte man nur dann öffnen, wenn man wirklich einen Termin bei entsprechender Stelle hat, oder sicher ist, wer vor der Türe steht. Ansonsten den „Läuter“ lieber abwimmeln. Weitere Informationen zum Thema Sicherheit erhalten Sie auch unter www.ms-sicherheitssysteme.de.