Gemütlich, aber sicher – Brandschutz-Tipps – Die dunkle Jahreszeit wird durch Lichterketten, Kaminfeuer und Kerzen erst so richtig gemütlich und auch gefährlich. In den letzten Monaten des Jahres kommt es zu rund 40 % mehr Bränden als während des ganzen Jahres. Ein Grund hier besonders vorsichtig zu sein.
Richtiger Umgang mit Kerzen
Es gibt sicherlich nichts Gemütlicheres, als bei Kerzenlicht in einem guten Buch zu lesen oder auch nur einen Film zu schauen. Einige Tipps werden jedes Jahr wieder gegeben und auch genau so regelmäßig missachtet. Kerzen sollten niemals unbeaufsichtigt brennen, dies gilt insbesondere dann, wenn Kinder oder Haustiere zum Haushalt gehören. Des Weiteren sollten Kerzen immer auf einer stabilen und feuerfesten Unterlage stehen.
Es sollte zudem ein Abstand von mindestens 30 cm zu brennenden Gegenständen eingehalten werden. Wenn die Kerzen leuchten, sollten Fenster geschlossen bleiben, damit es nicht zu Zugluft kommt. Nach dem Löschen der Kerzen ist der Raum gut zu lüften. Wer ganz sicher gehen will, der hält zur Kerzenzeit immer einen Eimer Wasser bereit, damit er im Notfall schnell reagieren kann und ein größerer Schaden vermieden wird.
Lichterketten sorgen für Atmosphäre
Lichterketten werden von Groß und Klein geliebt. Es gibt sicherlich kaum ein Kinderzimmer, in dem zur Weihnachtszeit nicht mindestens eine Lichterkette installiert ist. In den anderen Räumen im Haus sieht es meist ähnlich aus. Um relativ sicher zu gehen, sollte man sich LED-Lichterketten leisten. Diese sparen auf der einen Seite Strom und auf der anderen Seite sind sie auch sicherer als herkömmliche Billig-Lichterketten, denn sie werden nicht so heiß. Beim Kauf sollte man immer auf die verschiedenen Prüfsiegel achten.
Zu diesen Siegeln gehören „TÜV“, „VDE“ oder „GS – Geprüfte Sicherheit“. Von Billigangeboten aus Fernost sollte man in jedem Fall die Finger lassen. Diese sind weder geprüft noch entsprechen sie den europäischen Sicherheitsstandards.
Gemütlichkeit vor einem Kamin
Nicht nur der Kamin, sondern auch ein Schwedenofen oder ein Pelletofen strahlen Gemütlichkeit aus. In einem Haushalt mit solch einer Heizmöglichkeit muss in jedem Fall ein Rauchmelder installiert sein, denn dass diese Leben retten, ist den meisten Menschen bekannt. Zusätzlich zu einem Rauchmelder sollte in Haushalten mit den erwähnten Heizmöglichkeiten auch ein CO-Melder installiert sein. Solch ein Melder warnt rechtzeitig vor dem unsichtbaren und geruchlosen, aber hochgiftigem Kohlenmonoxid.
Feuerlöscher bietet Sicherheit
In einem Privathaushalt sind Feuerlöscher bisher noch keine Pflicht. Jedoch sollte man sich zu seinem eigenen Schutz einen anschaffen. Entscheiden sollte man sich für einen Schaumlöscher, der gesundheitlich unbedenklich ist und Brandherde gezielt erstickt.
Der Feuerlöscher sollte zentral angebracht sein und in jedem Fall alle zwei Jahre gewartet werden. Fettbrände in der Küche dürfen auf keinen Fall mit einem Schaumlöscher gelöscht werden. Dafür sollte immer eine Löschdecke griffbereit liegen. Sicherheitstipps für den Ethanol Kamin