Worauf bei Nutzung eines Verlängerungskabels achten? – Natürlich kommt der Strom aus der Steckdose. Was aber tun, wenn gerade keine Steckdose in der Nähe ist? Die Lösung ist das Verlängerungskabel oder die Steckdosenleiste. Aber hier ist Vorsicht geboten, denn es gibt einige wichtige Punkte, die man unbedingt beachten sollte. Auf den ersten Blick erscheint alles in Ordnung, denn die angeschlossenen Geräte funktionieren. Dies kann aber auch ein Trugschluss sein, denn hier lauern sehr oft auch versteckte Probleme. Gemeint sind hier Überlastungen und auch Störungen der Verbindung, die mittelfristig zu Problemen führen können. Erste Hinweise sind hier unter anderem warme Kabel. Leider wird das nur selten bemerkt, denn wer überprüft schon regelmäßig die Kabel? Auffälliger und ein erstes Zeichen für ein Problem sind Sicherungen, die immer wieder rausfallen.
Planung ist das A+O bei Steckdosenleisten
Schon bevor man Verlängerungskabel oder auch Steckdosenleisten kauft, sollte man genau planen, was alles angeschlossen werden soll. Denn bei jeder Steckdosenleiste zählt nicht die Anzahl der möglichen Anschlüsse, sondern viel mehr die Belastbarkeit der Leiste selbst. Hier gilt es also darauf zu achten, wie viel Strom die Leiste maximal durchleiten kann. Normalerweise ist eine Steckdosenleiste in der Lage ca. 3500 Watt durchzuleiten. Dies sollte ausreichen. Will man allerdings einen oder mehrere Großverbraucher anschließen, sollte man im Vorfeld deren Strombedarf ermitteln und die jeweiligen Werte addieren.
Nur so ist man in der Lage herauszufinden, ob die Steckdosenleiste auch der Belastung standhält. Auf keinen Fall sollte man dann auf die Idee kommen und mehrere Leisten miteinander verbinden, um die Belastung zu steigern. Dieser Schuss geht voll nach hinten los, denn die erste Steckdosenleiste wird dabei am stärksten belastet und somit auch überlastet.
Verlängerungskabel oder Kabeltrommel?
Muss ein längerer Weg zur Steckdose zurückgelegt werden, dann ist der Einsatz eines Verlängerungskabels sicherlich sinnvoll. Als Kurzzeitlösung kann auch eine Kabeltrommel zum Einsatz kommen. Hierbei sollte man allerdings bedenken, dass eine Kabeltrommel immer komplett abgerollt sein muss, denn nur dann kann die volle Leistung der Trommel genutzt werden. Der Grund dafür ist, dass der Stromfluss durch das Kabel Wärme erzeugt. Ist die Kabeltrommel nicht komplett abgerollt, dann kühlt das Kabel nur schlecht ab und die Wärme staut sich. Die Folge davon ist eine Überhitzung und im Extremfall auch ein Kabelbrand. Gute Kabeltrommeln verfügen hier auch über eine Sicherungsfunktion, die den Stromfluss unterbricht, falls es zu einem solchen Notfall kommt. Große Kabeltrommeln haben eine Länge von 50 Metern, die auch nicht überschritten werden sollte, denn mit jedem Meter steigt der Innenwiderstand und die Sicherung kann die Last nicht mehr identifizieren. Gleiches gilt natürlich auch für Verlängerungskabel, die man natürlich auch nicht unbegrenzt miteinander verbinden und so verlängern sollte.
Verlängerungskabel für Innen und Außen
Je nach Einsatzzweck benötigt man ein Verlängerungskabel für Innen oder für Außen. Darauf sollte man unbedingt achten, wenn man das Kabel außen nutzen möchte. Solche Verlängerungskabel müssen mit 3 Wassertropfen als Symbol gekennzeichnet sein, denn nur so ist sichergestellt, dass Feuchtigkeit nicht zu Problemen führt. Umgekehrt ist dies natürlich weniger dramatisch, denn ein Außenkabel kann ohne Probleme im Innenbereich genutzt werden.
Beim Kauf unbedingt beachten
Vollkommen egal, ob man Verlängerungskabel, Kabeltrommeln oder Steckdosenleisten kauft, es sollte immer großen Wert auf das GS-Zeichen gelegt werden. Auf keinen Fall sollten billige Import-Artikel genutzt werden. Also lieber ein paar Euro mehr ausgeben und dafür auf der sicheren Seite sein.