Woran erkennt man gute Produkte im Bereich Einbruchschutz? – Dass die Einbruchzahlen von Jahr zu Jahr steigen, ist schon lange bekannt, aber auch die deutschen Verbraucher wissen dies und rüsten daher auf. Experten sagen hierzu dennoch, dass nicht alle Produkte im Bereich Einbruchschutz etwas taugen. Wir möchten an dieser Stelle gerne aufklären.
Mit guter Sicherheitstechnik können Sie sich schützen
Um das eigene Heim zu schützen, lassen sich die Deutschen dieses einiges kosten. Schaut man sich die Kriminalstatistik an, dann erkennt man, dass im Jahre 2015 nahezu jeder zweite Einbruchversuch gescheitert ist. Man kann also ganz klar erkennen, dass eine gute Sicherheitstechnik wirkt. Durch Mechanische einbruchhemmende Produkte wird den Einbrechern der Zugang in die Objekte erschwert.
Viele Produkte wenig wirksam
Leider muss man auch zugeben, dass viele handelsübliche Produkte, die den Einbrecher abschrecken sollen, wenig wirksam sind. Der Verbraucher wird hier eine ‚Pseudo-Sicherheit‘ vorgegaukelt. Laut Experten zählen dazu Kameraattrappen oder sogenannte Fernsehsimulatoren,Elektrisch bellende Hunde. Selbst eine echte Kamera ist kein wirklicher Schutz vor Einbrecher. Man kommt als Verbraucher demnach nicht an eine Alarmanlage vorbei, wenn man seine Familie und Eigentum schützen will vor Einbruch und Vandalismus.
Zertifikate und Normen beachten
Eine wirksame Sicherheitstechnik erkennt der Verbraucher an der Zertifizierung. So sollten Fenster und Türen im Erdgeschossbereich nach der Norm DIN EN 1627 und über eine WiderstandsklasseRC2 verfügen. Für Fenster und Türen im Obergeschoss reicht zumeist die Widerstandsklasse RC1. Dies gilt natürlich nicht nur für neue Fenster und Türen, denn auch bestehende können nachgerüstet werden. Sehr wirksam sind hierbei Pilzkopfzapfenbeschläge oder auch Aufschraubsicherungen nach DIN 18104. Damit wird verhindert, dass die Fenster ausgehebelt werden können. Ergänzen kann man das Ganze durch abschließbare Fenstergriffe nach DIN 18267. Jetzt entspricht ein solches Fenster den polizeilichen Empfehlungen.
Eine Tür kann man ebenfalls nachträglich nachrüsten. Die Zusatzschlösser und die Nachrüst- Sätze müssen dabei der DIN 18104 entsprechen. Experten empfehlen hier ein Zylinderschloss nach DIN 18251 oder einen Profilzylinder nach DIN 18152. Sehr sinnvoll sind außerdem Weitwinkelspione und/oder eine Gegensprechanlage möglichst mit integrierter Kamera.
Sehr wichtig ist es, dass alle Einstiegsmöglichkeiten gesichert werden, denn die Einbrecher suchen immer nach der schwächsten Stelle im Haus. Dies gilt insbesondere für ungesicherte Kellerfenster und Lichtschächte. Mechanische Sicherungen können dabei sinnvoll mit einer Alarmanlage ergänzt werden.
Fachgerechte Montage und gute Beratung das A und O
Damit man bei all der Technik nicht den Überblick verliert, sollte man sich erstens fachgerecht beraten lassen und den Einbau der Sicherheitstechnik nur einem Fachmann überlassen. Die Beratung erfolgt in aller Regel kostenlos bei vielen Fachbetrieben.