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Wie sichert man Fenster und Türen wirklich?

Wie sichert man Fenster und Türen wirklich?Wie sichert man Fenster und Türen wirklich? Man sollte denken, dass man sich gerade in seinen eigenen vier Wänden sicher fühlen sollte. In Wahrheit ist aber sehr oft das Gegenteil der Fall, denn nicht nur in der dunklen Jahreszeit kommt es immer wieder zu Einbrüchen. Einbrecher haben also das ganze Jahr Saison. Was kann man hier tun, um sich wieder sicher zu fühlen?

Wichtige technische Sicherheitsvorkehrungen

Türsicherungen

Die Tür kann man mit einem Querriegel sehr gut sichern, denn dieser gilt als der beste Schutz. Bei einem Querriegel handelt es sich um ein massives Zusatzschloss, das über die komplette Breite der Tür geht. Dieser Querriegel wird mit Schwerlastdübeln links und rechts neben der Tür tief im Mauerwerk verankert. Der Preis für solch einen Querriegel liegt bei 400 – 500 Euro.

Auch mit einem Schließzylinder kann man Türen sichern, denn ein solcher Zylinder lässt sich weder herausziehen noch herausbrechen. Beim Einbau sollte darauf geachtet werden, dass der Zylinder nicht über dem Türblatt übersteht, damit er nicht mit einer Zange gefasst werden kann. Die Kosten belaufen sich auf ca. 120 Euro.

Fenstersicherungen

Etwa 2/3 aller Einbrüche geschehen durch das Fenster oder die Terrassentür. Sind die Fenster nur mit einfachen Beschlägen ausgestattet, dann ist das Aufhebeln für den Einbrecher ein Kinderspiel. Bewährt haben sich hier die sogenannten Pilzkopfverriegelungen. Dazu wird der Pilzkopf am Fensterflügel montiert. Beim Schließen des Fensters verhakt sich der Pilzkopf dann in einer Aussparung auf einer Montageplatte, die am Fensterrahmen montiert ist. Pro Fensterflügel kostet dies ca. 200 – 250 Euro.

Möchte man weniger investieren, dann kann man hier auch zusätzliche Fenstersicherungen montieren. Dazu wird je ein Teil der Sicherung auf dem Fensterflügel und dem -rahmen montiert. Pro Fenster müssen mehrere solche Sicherungen montiert werden. Pro Sicherung muss mit ca. 60 Euro gerechnet werden.

Eine weitere Variante des Fensterschutzes ist ein Rollgitter. Es wird von innen hoch- und heruntergelassen und liefert einen hohen mechanischen Schutz gegen das Aufhebeln. Der Vorteil eines Rollgitter liegt darin, dass man die Fenster auch sichern kann, wenn man sie zum Lüften offen lässt. Da solch eine Sicherung individuell angefertigt werden muss, liegen die Kosten pro Fenster bei rund 5.000 Euro.

Muss der Vermieter Schutzmaßnahmenzahlen?

Der Vermieter ist nicht verpflichtet für die Sicherung von Fenstern und Türen aufzukommen, denn er vermietet die Räumlichkeiten in aller Regel ohne besonderen Einbruchschutz. Gibt es bei der Anmietung schon diverse Schutzmaßnahmen, dann ist der Vermieter aber für deren Instandhaltung verantwortlich. Als Mieter muss man aber wissen, dass der Vermieter das Recht hat, die Miete zu erhöhen, wenn es Einbruchschutzmaßnahmen gibt. Als Mieter kann man die Schutzmaßnahmen selbst einbauen, sollte sich vorher aber die Erlaubnis des Vermieters holen.

Kleinigkeiten, die man beachten sollte

Man verlässt nur für wenige Minuten das Haus. Die Fenster sind gekippt. Was soll hier schon passieren? Die Haustür wird nur ins Schloss gezogen, denn man ist ja gleich wieder zurück. Gerade das sind aber die Schwachstellen, die Einbrecher nutzen. Vor jedem Verlassen des Hauses sollten alle Fenster und Türen fest verschlossen werden und die Haustür abgeschlossen.

Man fährt für wenige Tage weg, dann kann man auf jeden Fall versuchen seine Anwesenheit vorzutäuschen. Dazu reicht es aus, wenn Nachbarn den Briefkasten regelmäßig leeren. Im Haus sind Zeitschaltuhren eine wertvolle Hilfe, die man sich in jedem Fall zunutze machen sollte. Zu festgelegten Zeiten sollten Lampen an- und ausgehen oder das Radio bzw. Fernsehgerät laufen. Bei elektrischen Rollläden kann man so auch dafür sorgen, dass diese sich zu einem bestimmten Zeitpunkt öffnen und schließen. Ob das diese Maßnahme Sie letztendlich vor Einbruch schützt bleibt offen!

Einbruchhemmende Fenster und Türen werden bezuschusst

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