Wie sich Bürger gegen Einbrecher organisieren – Im Bundesland Brandenburg wird fast täglich in den Gemeinden eingebrochen. Besonders im Herbst, Winter und dem jungen Frühjahr, wenn die Lichtverhältnisse im Freien noch eher dunkel sind, finden die Einbrüche statt. Eine Gemeinde im Havelland hat sich nun zum Ziel gesetzt, sich selbst zu helfen und sich damit gegen die immer weiter ansteigenden Einbruchszahlen zu wehren. Wie sie dies erreichen wollen und was die Polizei und Politik dazu sagen erfahren Sie in diesem Artikel.
Nachbarschaft stellt sich geschlossen gegen Einbrecher
Seeburg, der Ort des Geschehens wird immer häufiger Opfer von Einbrüchen und damit verbundenen Diebstahlsdelikten. Neben dem Verlust von Hab und Gut sind es natürlich auch psychische Narben die zurück bleiben. Da die Einbrecher immer dreister und rabiater zur Sache gehen, bleiben oftmals auch das Haus oder die Wohnung nicht unbeschadet. So hinterlassen sie ein Trümmerfeld der Emotionen und Sachschäden, wenn sie mit ihrer Beute abziehen. In der Gemeinde Seeburg machen jetzt die Bürger mobil und organisieren ihre Nachbarschafts-Gemeinschaft so, dass sie konkret gegen Einbrüche vorgehen wollen. Dabei sollen die Nachbarschaft sowie die Anwohner sich selber gegenseitig unterstützen. Hinzu kommt die Verwendung von moderner Kommunikation. Solche Bürgerwehren und -Wachen kennen viele sicherlich nur aus amerikanischen Filmen. Doch in der Brandenburger Gemeinde wird dies nun zur Realität. Selbst erfahrene Polizisten sind überrascht von der Aktion und haben dies selbst so noch nicht erlebt.
Warum sich die Nachbarschaft aufstellt
Der Grund für die neu gegründete Eigeninitiative ist, dass sich seit einiger Zeit die Einbrüche in Seeberg rapide gesteigert haben. Das Besondere an den Einbrüchen ist, dass die sonst übliche Schwelle schon bereits deutlich vor der „üblichen“ Einbruchszeit überschritten war. Aus diesem Grund entschieden sich die Bürger, die seit Anfang Mai vermehrt Opfer von Einbrechern wurden, etwas zu unternehmen. Viele der Gebäude in der Gemeinde sind bereits mit Sicherheitstechnik versehen worden. So werden die Objekte durch Alarmanlagen und Bewegungsmeldern gesichert. Viele haben bereits auch darauf gesetzt, Fenster und Türen mit Sicherheitsschlössern zu versehen. Für zusätzlichen Schutz aller, auch den Nachbarn, die keine Technik anbringen, soll nun die Bürgerwehr bieten.
So funktioniert die Seeberger Bürgerwehr
Die Anwohner sollen gegenseitig auf sich aufpassen. Wer einen Fremden an einem Objekt bemerkt, oder Unregelmäßigkeiten feststellt, soll sofort den Nachbar informieren. Ist dieser nicht erreichbar, soll die Polizei gerufen werden. Auch eine eigene Chatgruppe per Smartphone wurde bereits gegründet. Hier können die Bürger sich austauschen. In der Gruppe befinden sich mittlerweile über 60 Teilnehmer. Darüber hinaus organisiert die Bürgerwehr auch Informationsveranstaltungen, um weitere Anwohner auf ihre Aktion aufmerksam zu machen. Wer nicht wie in Seeberg auf aktive Nachbarschaft vertrauen kann oder möchte, der sollte sein Objekt in jedem Fall mit hochwertiger Sicherheitstechnik ausstatten.
Dies kann größeren Schaden durch Einbrecher anwenden. Dennoch ist es ratsam, vor allem, wenn das Gebäude längere Zeit verlassen wird, wie bei einer Reise, Nachbarn zu bitten, nach dem „Rechten zu sehen“. Denn auch ein ungemähter Rasen kann Einbrechern zeigen, dass hier derzeit keiner daheim ist. Einbrecher möchten nicht immer nur ins Haus, sie finden oftmals auch auf der Terrasse Beute, die sich zu Geld machen lässt. Daher kann eine Überwachung des Außenbereiches ebenfalls sinnvoll sein. Informationen zu den entsprechenden Möglichkeiten und Techniken finden Interessierte unter: www.ms-sicherheitssysteme.de.