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Tag des Einbruchschutzes

Tag des EinbruchschutzesTag des Einbruchschutzes – Jahrelang war die Zahl der Wohnungseinbrüche rückläufig, bevor sie jetzt wieder anstieg. Laut Polizeiangaben wurden allein im Jahr 2014 152.123 Fälle registriert. Dies ist ein Plus von knapp 2 % gegenüber dem Vorjahr. Aus diesem Grund wurde 2012 eine bundesweite Öffentlichkeitskampagne mit dem Namen K-EINBRUCH gestartet.

Ziel dieser Kampagne ist es, die Bevölkerung soweit zu sensibilisieren, dass sie eigenverantwortliche die Einbruchsvorsorge übernimmt und somit einen Rückgang der Einbruchskriminalität bewirkt. Ein wichtiger Teil dieser Kampagne ist der Tag des Einbruchschutzes.

Der Tag findet jährlich am Tag der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit statt. In diesem Jahr war es der 25. Oktober. Das Motto lautete – ‚Eine Stunde mehr für Ihre Sicherheit‘. Die Bürger sollen diese Stunde nutzen, um sich zum Thema Einbruchschutz zu informieren und die zahlreichen Tipps der Polizei in ihren Alltag integrieren. Die Kampagne wird zusätzlich von den Deutschen Versicherern unterstützt, denn im Vorjahr wurden knapp 150.000 Einbrüche bei den Gesellschaften gemeldet.

Einbrüche in Zahlen

Schaut man sich rückwirkend die letzten 5 Jahre und die Zahl der Einbrüche an, dann wurde 2014 das höchste Niveau erreicht. Befragt wurden 1.300 Versicherte, das Ergebnis ist erschreckend. Während in den Sommermonaten die Zahl der Einbrüche mit 4,8 % extrem niedrig liegt, steigen diese ab Oktober wieder drastisch an und erreichen gar im Dezember mit 16,9 % ihren Höhepunkt. Anhand dieser Befragung kann auch ziemlich exakt bestimmt werden, zu welcher Tageszeit die Einbrecher am aktivsten sind. Rund 18 % der Einbrüche geschehen nicht nachts, sondern in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr.

Schaut man sich dann zusätzlich den Einbruchs-Atlas an, wird erschreckend deutlich, dass auf ca. 100.000 Einwohner 188 Wohnungseinbrüche kommen. Den höchsten Anstieg verzeichnen hier die Bundesländer Bayern, Saarland und Baden-Württemberg.

Einbrecher kennen die Schwachstellen an den Häusern

Auch wenn diese Aussage gewagt ist, muss man sich die Frage gefallen lassen, ob man als Bewohner auch diese Schwachstellen kennt. Jeder Aus- oder Wohnungseigentümer sollte sich Gedanken machen, an welchen Stellen es ein Einbrecher sehr leicht hat in das Haus oder die Wohnung einzudringen.

Sehr gefährlich sind zum Beispiel auch rankende Sträucher an Hauswänden, denn diese ermöglichen einem Einbrecher, ohne Leiter in die oberen Stockwerke zu gelangen. Sehr wichtig ist es auch, dass Kellerfenster vergittert und bestenfalls noch mit einem Mäusegitter gesichert sind.

Die wichtigsten Sicherheitstipps

Es gibt viele Tipps, wie man sein Haus gegen Einbrecher schützen kann. Oft sind es aber die Kleinigkeiten, an die man nicht denkt und die einem Einbrecher leichtes Spiel machen.

So minimieren Sie das Einbruchsrisiko

  • Türen sollten auch bei kurzer Abwesenheit immer verschlossen werden; das Zuziehen alleine reicht nicht aus.
  • Ersatzschlüssel sollten nicht in Außenverstecken deponiert werden.
  • Spezielle Schlösser für Fenster und Türen sind sinnvoll.
  • Dunkle Außenbereiche sollten mittels Bewegungsmelder beleuchtet werden.
  • Immer Anwesenheit signalisieren.
  • Eine zertifizierte und geprüfte Alarmanlage bietet zusätzlichen Schutz.

Und bei längerer Abwesenheit wie zum Beispiel einem Urlaub gilt es Folgendes zu beachten

  • Nachbarn sollten den Briefkasten regelmäßig leeren.
  • Tageszeitung vor dem Urlaub abbestellen.
  • Mittels Zeitschaltuhr das Licht im Haus steuern.
  • Fenster und Türen sind abzuschließen.
  • Keine Ersatzschlüssel im Außenbereich deponieren.
  • Kletterhilfen wie Leitern oder Gartenstühle wegräumen.
  • Wertsachen in einem Safe oder bei der Bank aufbewahren.
  • Urlaub nicht öffentlich auf Netzwerken bekannt geben.
  • Keine Urlaubsnachrichten auf dem Anrufbeantworter.
  • Kofferanhänger sollten blicksicher sein, damit mögliche Einbrecher nicht gleich die Adresse serviert bekommen.

Polizei warnt vor neuster Einbruchmasche

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