Schutz vor Einbrechern – schon mit wenig Geld große Sicherheit – Dass die Zahl der Einbrüche stetig zunimmt, muss man nicht extra erwähnen. Gleiches gilt auch für die Einbruchsversuche. Beides sind Gründe, dass man gründlich über die Sicherheitstechnik in seinen eigenen vier Wänden nachdenkt.
Statistik von versuchten Einbrüchen macht es deutlich
Mit der richtigen Sicherheitstechnik ist man den meisten Einbrechern einen Schritt voraus. Im Jahr 2016 scheiterten rund 44,3 % der Einbruchversuche. Laut Experten finden die meisten Einbrüche bzw. die Versuche in den dunklen Monaten zwischen Oktober und Februar statt. Meist nähern sich die Einbrecher einem Haus von der Gartenseite aus und hebeln mit einem gewöhnlichen Schraubenzieher Fenster oder Fenstertüren auf.
Der effektivste Schutz sind für diese Fälle einbruchsichere Fenster und Türen. Sollte es doch zu einem Einbruch oder nur dem Versuch kommen, ist es ratsam, sofort die Polizei zu informieren. Bis zum Eintreffen der Beamten sollte man nichts anfassen und auch nicht aufräumen. Die Beamten erklären dann die nächsten Schritte.
Zuschüsse von der KfW-Bank
Nicht nur private Eigentümer, sondern auch Mieter können einen Zuschuss der KfW-Bank zu Handwerker- und Materialkosten für den Einbruchschutz beantragen. Im Bereich der Zuschüsse hat sich einiges getan. Bis vor einem Jahr war es so, dass die Mindestinvestition 2.000 Euro betragen musste, bevor man mit einem Zuschuss rechnen konnte. Diese Summe hat viele Menschen abgeschreckt. Die KfW-Bank hat hier nachgebessert, sodass jetzt auch Investitionen ab 500 Euro bezuschusst werden.
Für die ersten 1.000 Euro wird ein Zuschuss von 20 % gewährt. Für jede weitere 1.000 Euro gewährt die KfW weitere 10 %. Jedoch gilt zu beachten, dass die Höhe des Zuschusses gedeckelt ist. Dies bedeutet, dass pro Wohneinheit maximal 15.000 Euro gefördert werden. Diese Summe reicht laut der KfW-Bank aus, denn im letzten Jahr lag die durchschnittliche Fördersumme bei 6.150 Euro pro Wohneinheit. Jedoch zeigt die hohe Nachfrage nach Zuschüssen, dass es zum Thema Einbruchschutz einen großen Bedarf gibt. Dies war mit ein Grund weshalb die KfW-Bank die neue Regelung einführte, denn schon mit kleinsten Summen kann man sein Heim wirkungsvoll vor Einbrechern schützen.
Worauf muss man achten?
Damit man die Förderung erhält, müssen einige technische Mindestanforderungen erfüllt sein. Das Wichtigste hierbei ist, dass die Einbaumaßnahmen von einem lizenzierten Fachunternehmen durchgeführt werden müssen. Des Weiteren muss man beim Kauf von Sicherheitstechnik Wert auf die Widerstandsklasse legen. Experten raten hier zur Widerstandsklasse RC2. Auch wenn die Widerstandsklasse RC1 als solide bezeichnet wird, sie ist nicht sicher genug. Zusätzlich sollte man sich vor dem Kauf von Sicherheitstechnik gut informieren.
Saison der Einbrecher voll am Laufen
Holzhaustüren und Einbruchschutz müssen sich nicht widersprechen