Saison der Einbrecher voll am Laufen – Ein Bild des Schreckens und dennoch nicht unbekannt. Man kommt nach Hause und sieht sofort aufgebrochene Fenster, durchwühlte Schränke und eventuell sind auch Wertsachen verschwunden. Für die Opfer ist dies extrem belastend, denn ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist zugleich ein schwerer Eingriff in die Privatsphäre. Mit einfachen Mitteln kann man dieses Risiko bereits im Vorfeld minimieren.
Polizei gibt Tipps und Ratschläge
- Den Ersatzhausschlüssel sollte man niemals draußen verstecken. Die Einbrecher kennen mittlerweile jedes Versteck und finden den Schlüssel.
- Halten sich unbekannte Personen in der unmittelbaren Umgebung auf oder kommt es gar zu ungewöhnlichen Geräuschen, dann sollte man aufmerksam werden.
- Wenn man das Haus verlässt, muss die Haustür immer abgeschlossen sein. Nur ins Schloss ziehen ist grob fahrlässig.
- Fenster immer komplett schließen, denn ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster.
- Nicht auf die eigene Abwesenheit hinweisen. Dies gilt insbesondere für die sozialen Netzwerke.
- Befindet sich die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, sollte der Hauseingang immer verschlossen sein.
- Ebenfalls wichtig, wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt – Keller- und Dachbodentüren immer verschließen.
- Einbrecher werden in der regel von Licht abgeschreckt. Idealerweise sollten Bewegungsmelder auf dem Grundstück installiert sein.
- Hat man eine verdächtige Beobachtung gemacht, dann niemals selbst eingreifen, sondern immer erst die Polizei informieren.
- Von verdächtigen Fahrzeugen immer die Kennzeichen notieren und verdächtige Personen möglichst gut beschreiben können, ist sehr wichtig bei einer polizeilichen Meldung.
- Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück sollte man immer ansprechen. Dabei gilt jedoch, dass man sich nicht selbst in Gefahr bringt.
- Bei Gefahr sofort die Polizei oder den Notruf m it Nummer 110 wählen. Dies gilt bei Hilferufen oder einer ausgelösten Alarmanlage.
- Verreist man, denn sollte die Wohnung betreut werden. Es ist sehr wichtig, dass ein bewohnter Eindruck entsteht. Dazu den Briefkasten leeren und immer wieder Licht im Haus anschalten.
Wie kommen die Einbrecher ins Haus?
Bei einem Einbruch gelangen rund 80 % der Einbrecher durch das gewaltsame Öffnen von Fenstern oder Kellerfenstern in das Haus. Ein geübter Einbrecher benötigt im Schnitt zwischen 15 und 20 Sekunden, um mit einem gewöhnlichen Schraubenzieher ein Fenster ohne Pilzkopfverriegelung zu öffnen.
Beim Einbruch entsteht weder Lärm noch ein größerer Schaden. Dauert der Versuch ein Fenster zu öffnen zu lange, dann lassen einige Täter in der regel von ihrem Vorhaben ab. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, sich um eine Alarmanlage zu kümmern.
Hochsaison für Einbrecher – aktuell so viele Einbruchsmeldungen wie selten