Nachbarländer rüsten bei Alarmanlagen auf – Während in Deutschland bereits seit einigen Jahren ein Anstieg der Nachfrage an Systemen zum Schutz von Immobilien zu beobachten ist, steigt nun auch in den Nachbarländern die Frage nach Sicherheitsprodukten an. Grund hierfür scheint die Angst von besorgten Bürgern zu sein, Angriffsfläche für potentielle Kriminelle zu bieten. Vor allem in Österreich ist ein sehr rascher Zuwachs an sicherheitsrelevanten Produkten in Sachen Nachfrage und Kauf zu beobachten. Gleichzeitig freuen sich die direkten Nachbarländer über eine günstige Preisstruktur bei den stark nachgefragten Produkten. Wie dies zusammen passt und warum die Nachfrage so schnell ansteigt, das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Alarmanlagen sind beliebt in Österreich
Die Vermutung liegt nahe, dass vor allem Länder wie Österreich aufgrund des letzten Flüchtlingsstroms eine erhöhte Nachfrage nach Alarmanlagen oder Einbruchssicherung aufweisen. Doch zu beobachten ist der Trend schon deutlich länger. Insgesamt war das Jahr 2015 das dritte Jahr, in dem es zu einem solch rasanten Anstieg kam. Schon davor gab es zwei „Schübe“, bei denen ebenfalls ein Boom am Markt zu verzeichnen war. Es ist in Fachkreisen sogar davon die Rede, dass es sich um einen signifikanten Anstieg handle. Antriebskraft für Bürger und öffentliche Einrichtungen zur Anschaffung von Sicherheitstechnik ist mit Sicherheit auch die Sicherheitslage in Österreich.
Viele Stimmen bemängeln dieses und diskutieren heftig darüber, ob diese sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert habe. Darüber hinaus hat sich auch die Wahrnehmung der Menschen insgesamt zu diesem Thema verändert. Sie sind sensibler geworden und wünschen sich sowohl kompetenten Schutz für ihr Hab und Gut und Leben, als auch mehr Unterstützung aus den politischen Reihen.
2016 wird mit hohen Absatzzahlen abschließen
Die Branche profitiert von den wachsenden Absatzzahlen selbstverständlich in hohem Maße. Bereits 2015 soll es einen Anstieg um 13% im Bereich des Verkaufes von Alarmanlagen gegeben haben. 2016 soll noch eine Schippe drauf legen.
Sehr gefragt ist vor allem zertifizierte Technik, welche den Kriterien des Verbands der Sicherheitsunternehmen Österreichs, kurz VSÖ, entsprechen. Mit 73 Prozent der Nachfrage führen diese Produkte das Feld ganz klar an. Die restlichen Systeme werden über Baumärkte oder Elektroläden sowie das Internet erworben und weisen keine Zertifizierung des VSÖ auf. Verbraucher sollten gerade hier auf ein zertifiziertes Produkt achten, da es sich um hochwertige Sicherheitstechnik handelt, die den neuesten Richtlinien entspricht.
Preise trotz hoher Nachfrage stabil
Die Überraschung sind jedoch die Preise für die Produkte. Trotz der hohen Nachfrage scheint es so, als würden die Händler weiterhin unter massivem Preiskampf stehen. Der Warenwert, welcher ohne Zuschläge für den Handel, Mehrwertsteuer oder Montage berechnet wird, sank sogar um 11 Prozent gegenüber den Vorjahren. Wenn nun berücksichtigt wird, dass der Erlös der Hersteller nur um 1,1 Prozent anstieg, so ist es doch beachtlich, welch große Nachfrage tatsächlich besteht, denn aufgrund der hohen Umsatzzahlen und der geringen Gewinnspanne zeigt sich deutlich, dass Österreich in Sachen Alarmanlagen massiv aufrüstet.
Ein Abflachen ist bislang nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil. Experten schätzen, dass die Nachfrage weiter ansteigen wird. Das allgemeine Sicherheitsdenken und Bewusstsein hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Auch dies kann ein Grund dafür sein, dass Produkte zum Schutz von Häuser, Wohnungen oder auch öffentlichen Einrichtungen und Gewerbeobjekten reisenden Absatz finden. In Deutschland zeigt sich übrigens ebenfalls eine Tendenz nach oben, was die Installation von Alarmanlage und Sicherheitssystemen angeht. Zwar steigt hier die Nachfrage nicht ganz so steil, jedoch zog sie vor einigen Jahren bereits an und bewegt sich seitdem eher gleichmäßig nach oben.