Hotel geschlossen wegen vernachlässigtem Brandschutz – Hotelbesitzer sollten hier aufmerksam werden. Immer wieder werden Hotels geschlossen, weil der Brandschutz und auch die Trinkwassersicherheit vernachlässigt werden. Aktuell traf es ein Hotel in Fürth. Die Betreiber gaben bei diesem Fall dem Immobilienbesitzer die Schuld. Grund für die Schließung waren bauseitige Mängel, welche im Verantwortungsbereich des Immobilienbesitzers liegen. Diese Mängel wurden nicht beseitigt, sodass im schlimmsten Fall die Gesundheit und die Sicherheit der Hotelgäste gefährdet wären. Das erwähnte Hotel ist in der Region wegen seiner pyramidenförmigen Bauweise bekannt und besteht seit mittlerweile 22 Jahren. Bei den Immobilienbesitzern soll es sich um internationale Investoren handeln, die von den Betreibern des Hotels in einem Rechtsstreit angegriffen werden.
Die Hauptgründe für die Schließung von Hotels
Hotels werden in der Regel immer dann geschlossen, wenn es schwere Mängel beim Brandschutz gibt oder wenn immer wieder verkeimte Trinkwasserleitungen bei Prüfungen entdeckt werden. Die zuständigen Behörden haben dann die Pflicht sofort einzugreifen und im Notfall das Hotel bis zur Beseitigung der Mängel mit sofortiger Wirkung zu schließen.
Worauf muss in einem Hotel geachtet werden?
Kommt es zu baulichen Veränderungen im Hotel, muss diese von der Bauprüfabteilung genehmigt werden.
Bei Renovierungen ist Folgendes zu beachten:
Die Wand- und Deckenverkleidungen müssen schwer entflammbar sein – dies gilt auch für jegliche Art von Kunststoffen.
Alle Dekorationen, Gardinen und Vorhänge müssen ebenfalls schwer entflammbar sein, was natürlich auch für die Fußbodenbeläge gilt. Beim Kauf solcher Materialien sollte man sich unbedingt die entsprechenden Prüfzeugnisse und Bescheinigungen aushändigen lassen. Diese Bescheinigungen sind wichtig für den entsprechenden Versicherungsschutz im Hotel.
In Versammlungsräumen ist es wichtig, dass sich darin nur die höchstzulässige Personenzahl befindet. Der Betreiber muss dafür Sorge tragen, dass es nicht zu Überfüllungen kommt.
Alle Notausgänge und Rettungswegs müssen gut kenntlich sein. Dafür sind Hinweisschilder anzubringen und die Wege sowie die Türen müssen frei zugänglich sein.
Feuerlösch- und Sicherheitseinrichtungen müssen regelmäßigen Wartungen unterzogen werden.
Vorkehrungen im Brandfall müssen im Vorfeld geklärt sein. Entsprechende Tipps geben hier die Feuerwehren.
Ab 12 Betten ist es erforderlich, dass Alarmanlagen installiert sind, mit denen sowohl Gäste als auch Mitarbeiter gewarnt werden können. Idealerweise sollten hier Rundspruchanlagen zum Einsatz kommen, die mit dem Radio oder dem Fernsehen in den Räumen gekoppelt sind.
In Hotelfluren sollten Frühwarnanlagen installiert sein. Dazu gehören in erster Linie Rauchmelder. Der Einbau sollte von einem Fachmann erfolgen und es sollten nur anerkannte Geräte oder Alarmsysteme verwendet werden. Tipps bekommt man hier von der zuständigen Feuerwehr.
Brandschutzstechnische Beratung muss regelmäßig erfolgen.
Weitere Infos bekommen Hotelbetreiber und Besitzer bei der DEHOGA Hamburg e.V.