In einigen Bundesländern sind seit Beginn des Jahres Brandmelder Pflicht. Dabei müssen private Haushalte ebenso mit einer entsprechenden Anzahl an Brandmeldern versehen werden, wie geschäftlich genutzte Räume. Diese Sicherheitsmaßnahme soll verhindern, dass Menschen von einem Brand oder einer Rauchentwicklung in Gefahr geraten. Warum diese gesetzliche Pflicht sehr wichtig ist und Leben retten kann, und welche Aktionen Feuerwehren jetzt unternehmen, das können Sie heute in diesem Beitrag lesen.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
Dieser Satz steht sogar in deutschen Gesetzbüchern. Dabei soll klar suggeriert werden, nur weil jemand nicht wusste, dass er sich strafbar machte, schützt ihn das nicht vor einer Strafe. Soll auch sagen: Die Generalentschuldigung: „Das hab ich aber nicht gewusst!“ kann in den meisten Fällen nicht akzeptiert werden. Ausnahmen davon gibt es nur wenige, und wer erst einmal einen eigenen Schaden erlitten hat und dann bei der Versicherung versucht Gelder geltend zu machen, stößt schnell an seine Grenzen, wenn er nicht ausreichend aufgeklärt wurde.
Faktisch bedeutet dies: Wenn es im eigenen Heim brennt, und keine Brandschutzvorkehrungen wie Brandmelder vorhanden waren, so trifft die Schuld den Bewohner und damit den Mieter. Die Pflicht sich selbst über Neuerungen zu informieren gilt für jeden Bundesbürger.
Da dies aber in der heutigen, schnelllebigen Zeit sehr schwer geworden ist, setzt die Feuerwehr nun mit Aufklärungsaktionen auf eine breite Flyeraktion. Dabei werden Bürger aufgeklärt über die Brandmelderpflicht in Häusern, Wohnungen und Betrieben. Es sollen so viele Menschen wie möglich erreicht werden. So kann hier wenigstens keiner mehr sagen, er habe nichts davon gewusst.
Gesetz zur Brandmelderpflicht als wichtige Maßnahme verstehen
Viele fühlen sich von neuen Gesetzen eingeschränkt. Dabei soll das Gesetz zur Anbringung von Brand- und Rauchmeldern dazu beitragen, dass Brände frühzeitig erkannt werden können, der Schaden so gering wie möglich gehalten wird, und vor allem Menschen vor den gefährlichen Risiken eines Brandes und der Rauchentwicklung zu schützen. Wer dies versteht, wird sicherlich sofort seiner Pflicht nachkommen, und Brandmelder installieren. Jährlich sterben zahlreiche Menschen bei Bränden. Doch die meisten Todesopfer erliegen einer Rauchvergiftung. Die Rauchentwicklung in Räumen kann sehr schnell gehen.
Dabei bilden sich hochgiftige Stoffe, welche dann eingeatmet werden und schon nach kurzer Zeit zum Tod führen. Besonders dramatisch sind Brände, welche im Schlaf entstehen. Hierbei werden die Opfer einfach vom Brand überrascht und haben kaum mehr eine Chance zu fliehen oder sich in Sicherheit zu bringen.
Die Pflicht Brandmelder oder Rauchmelder zu installieren ist also eine wichtige Maßnahme für jeden. Durch Frühwarnsysteme können die Risiken durch einen Brand oder eine Rauchentwicklung zu Tode zu kommen deutlich gesenkt werden. Empfindliche Techniken registrieren bereits kleine Mengen giftiger Gase und Stoffe und schlagen unverzüglich Alarm. Dabei ist der Alarm so gestaltet, dass ein Aufwachen oder Aufschrecken jederzeit gewährleistet bleibt.
Einfache Mittel – große Wirkung
Die Flyer- und Aufklärungsaktionen der Feuerwehren im Bundesgebiet zeigt klar auf, dass ein Rauchmelder keineswegs das Budget sprengen muss, doch sollte darauf geachtet werden, dass dieser entsprechende Kriterien erfüllt. Die Wahl sollte auf ein Gerät fallen, welches sehr sensibel ist und sofort anschlägt, sobald Rauch oder Hitze registriert werden.
Darüber hinaus kann es sogar sinnvoll sein, das System über das Internet zu verbinden oder andere im Haus oder der Wohnung integrierten Sicherheitssystemen zu koppeln. Beispiele hierfür finden Interessierte auf der Webseite von MS-Sicherheitssysteme.
Des Weiteren ist es wichtig, dass in jedem Raum ein Rauchmelder angebracht wird. Denn ob Kinderzimmer oder Büro, ein Brand kann sich überall entwickeln, auch wenn dies vielleicht nicht vermutet wird. In diesem Fall geht Sicherheit absolut vor. Die Aufklärungsaktionen zeigen bisher gute Resonanz und einen entsprechend hohen Erfolg.
So können auch Bürger erreicht werden, welche bisher tatsächlich noch nicht über die Notwendigkeit von Rauchmeldern informiert wurden und gleichzeitig können diese Personen aufgeklärt werden, welche Folgen ein Verstoß gegen das Gesetz haben kann.