Feuer im Garten – Was muss man beachten? – Gerade zur Weihnachtszeit wird es mit einem knackigen Feuer im Garten doch erst so richtig gemütlich. Dabei ist es vollkommen egal, ob man eine Feuerschale oder ein Fackelfeuer anzündet, das offene Feuer im Garten ist nicht ganz ungefährlich.
Sicheren Ort suchen
Die Feuerstelle sollte einen festen und sicheren Stand haben und es sollte ausreichend Abstand zu Pflanzen oder Gebäuden gehalten werden. Insbesondere gilt es hier, den Funkenflug im Auge zu behalten und das Feuer bei zu starkem Wind wieder zu löschen.
Unter Umständen sollte man auf das offene Feuer im Garten verzichten, wenn vor starken Böen oder gar vor Sturm gewarnt wird. Zum Verbrennen sollte auch nur trockenes und naturbelassenes Holz verwendet werden. Zum einen beugt man damit einer ungewollten Rauchentwicklung und zum anderen einer Gesundheitsschädigung vor. Bearbeitetes Holz darf unter keinen Umständen verbrannt werden, denn dadurch können giftige Gase freigesetzt werden. Es sollten auch keine Lebensmittel oder andere Abfälle verbrannt werden, denn diese sind meist zu feucht und sorgen für eine extreme Rauchbildung.
Weitere Hinweise, die man beachten sollte
Für den schlimmsten Fall, dass das Feuer sich doch ausbreiten sollte, sollte immer ein Löschmittel bereit gehalten werden. Es muss nicht unbedingt der Feuerlöscher sein, sondern es reichen auch ein Eimer Wasser, Sand oder der Anschluss des Gartenschlauchs an den Wasserhahn.
In jedem Fall sollte man Ruhe bewahren und die Feuerwehr unter der Notfallnummer 112 alarmieren. Wichtig ist auch, dass auf dem Grundstück eine Zufahrt für die Feuerwehr und andere Rettungskräfte frei gehalten wird.
Kinder immer im Auge behalten
Nichts fasziniert Kinder mehr als ein offenes Feuer. Nicht selten versuchen die Kids mit Stöcken im Feuer zu stochern oder sich auch ein Stockbrot über dem offenen Feuer zu grillen. Gehören Kinder oder Haustiere zur Familie, dann sollten diese nicht alleine mit dem Feuer hantieren.
Eine erwachsene Person sollte immer ein Auge auf Kinder und Tiere haben. Selbst nach dem Löschen muss die Feuerstelle beaufsichtigt werden, denn durch Glutnester kann das Feuer schnell wieder entfacht werden.
Keine Brandbeschleuniger nutzen
Das Feuer will nicht so richtig in Gang kommen und nicht selten sieht man, wie ein Brandbeschleuniger genutzt wird. Sehr oft kommen hier Benzin oder Spiritus zum Einsatz. Diese Beschleuniger verpuffen sehr schnell und schon bei geringen Temperaturen bilden sich über der Feuerstelle Luft-Gas-Gemische, die hochexplosiv und sich innerhalb von Sekunden entzünden können.
Erlaubnis einholen
Plant man ein größeres Feuer, dann muss man sich unter Umständen von der Gemeinde oder der Feuerwehr eine Erlaubnis holen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Feuer an einem öffentlichen Ort gezündet werden soll. Selbst bei einem Feuer im eigenen Garten benötigt man unter Umständen eine Erlaubnis.