Die Wachhund Ausbildung – worauf sollte man achten? Bei einem Wachhund handelt es sich um einen speziell ausgebildeten Hund, dem man die Aufgabe übertragen hat, ein Grundstück vor Einbrechern zu schützen. Der Hund muss hierbei selbstständig agieren, ohne auf Kommandos seines Halters zu reagieren. Wie der Hund das Grundstück bewacht, ob durch Anbellen, aktives Verteidigen oder einem direkten Angriff, hängt vom Training des Hundes ab.
Die verschiedenen Hunderassen sind verschieden gut als Wachhund geeignet – im Grunde genommen aber kann jeder Hund zum Wachhund ausgebildet werden. Wer sich für einen Wachhund entscheidet, wird wahrscheinlich kaum einen kleineren Hund als Wachhund einsetzen, denn dieser wird einen Einbrecher kaum abschrecken können.
Es besteht hier vielmehr der Gefahr, dass der Einbrecher den Hund tritt oder ähnlich Grausames tut. Ein großer Hund, den man als Wachhund einsetzt, hat sehr oft den Vorteil, dass er durch seine Größe und sein imposantes Erscheinungsbild die Einbrecher abschreckt. Selbst wenn der Hund sanft wie ein Lamm ist, so zählt schon der erste Auftritt.
Der Hund als Einbruchschutz
Schenkt man den Statistiken Glauben, dann gibt es weniger Einbrüche in Häusern, in denen ein Hund gehalten wird. Der Hund dient hierbei als Einbruchsschutz und so mancher potentielle Einbrecher kann schon durch angebrachte Schilder, die vor einem Hund warnen, abgeschreckt werden.
Wie läuft die Ausbildung zum Wachhund ab?
Das Besondere an einem guten Wachhund ist, dass er selbstständig agiert, aber gleichzeitig auch unter der vollen Kontrolle seines Halters ist. Aus diesem Grund sollte vor der Ausbildung zum Wachhund, ein gutes Grundgehorsam antrainiert werden. Dabei sollten die Grundkommandos wie Platz, Sitz, Hierher und Aus perfekt funktionieren.
Auf keinen Fall darf die Sozialisierung des Hundes zu kurz kommen. Dies bedeutet, dass der Hund mit allen möglichen Alltagssituationen vertraut sein muss, denn ein guter Wachhund darf auf alltägliche Situationen nicht ängstlich reagieren.
Die perfekte Wachhund-Ausbildung sollte immer nur in Begleitung eines Fachmannes durchgeführt werden, denn nur so zeigt der Hund am Ende der Ausbildung das gewünschte Verhalten, ist aber dennoch kontrollierbar. Der Hund muss seine Grenzen genau kennen. Ist der Halter nicht in der Nähe, dann darf er alleine agieren.
Sobald der Halter anwesend ist, gelten dessen Kommandos. Nicht selten ist zu beobachten, dass unerfahrene Hundehalter hier Probleme haben, denn die Unterschiede wurden dem Hund nicht ausreichend beigebracht.
Der Hund muss in jeder Situation seine Stellung kennen, was ihm nicht immer einfach zu vermitteln ist. Sehr wichtig bei einem Wachhund ist es, dass er von Fremden keinerlei Nahrung annehmen darf, denn Einbrecher versetzen Leckerchen sehr oft mit Gift oder mit Schlafmitteln. Der Hund wird somit außer Gefecht gesetzt. Nimmt er jedoch nichts von Fremden an, dann ist diese Gefahr gebannt. Bei der Ausbildung zum Waschhund sollten nur positive Verstärker zur Erziehung eingesetzt werden.
Zwischen Hund und Halter muss ein uneingeschränktes Vertrauensverhältnis herrschen, das bedeutet, die beiden müssen eine Einheit bilden. Bei der Hundeerziehung sind alle Methoden, die Gewalt beinhalten, unbedingt zu vermeiden. Hunde, die mit Gewalt erzogen werden, reagieren anders, als man es sich erhofft. Sie agieren aus Angst heraus, etwas falsch zu machen und in entscheidenden Situationen versagen sie.