Die verschiedenen Arten von Rauchmeldern – Schaut man sich auf dem Markt um, dann bemerkt man sehr schnell, dass die Auswahl bei Rauchmeldern sehr groß ist. Da findet man auf der einen Seite die Billigprodukte und auf der anderen Seite eine Reihe von hochwertigen Rauchmeldern. Vorab sei an dieser Stelle gesagt, dass man in jedem Fall die Finger von Billigprodukten aus China oder anderen Ländern lassen sollte.
Ein Rauchmelder sollte immer mit der DIN 14604 ausgezeichnet sein. Nur allein das CE oder GS-Zeichen sagt noch nichts über die Qualität des Rauchmelders aus.
Der batteriebetriebene Rauchmelder
Hier sei vorab gesagt, dass ein solcher Rauchmelder nur mit einer funktionsfähigen Batterie funktionieren kann. Ein Gerät, das der DIN 14604 entspricht, setzt bei einem anstehenden Batteriewechsel einen Signalton ab. Nichtsdestotrotz sollte man die Batterie in einem Rauchmelder regelmäßig mit dem Testknopf überprüfen. Ist das Gerät mit einer herkömmlichen Alkaline-Batterie ausgestattet, dann steht jährlich ein Batteriewechsel an. Viele Modelle sind mit einem Lithium-Akku ausgestattet, der in der Regel rund 10 Jahre hält. Solch eine Batterie ist fest verbaut und funktioniert über die gesamte Lebensdauer des Gerätes.
Der netzbetriebene Rauchmelder
Möchte man sich die Arbeit des Batteriewechselns ersparen, dann sollte man gleich zu einem 230-V-Rauchmelder greifen. Diese Geräte sind immer betriebsbereit, denn selbst wenn einmal der Strom ausfallen sollte, dann versorgt eine Batterie den Melder mit einer Art Notstrom. Wegen des höheren Installationsaufwandes eines netzbetriebenen Rauchmelders lohnen sich diese Geräte leider nur für Neu- oder Ausbauten und bei Modernisierungen, denn die Kabelverlegung muss im Rahmen der Stromversorgung erfolgen.
Der Funkrauchmelder
Solche Rauchmelder kommen immer dann zum Einsatz, wenn die verschieden zu überwachenden Bereiche relativ weit auseinanderliegen. Unter Umständen kann es sonst passieren, dass ein einzelner Alarm nicht wahrgenommen wird. Die Brandmelder sind alle miteinander vernetzt, und wenn ein Rauchmelder anschlägt, dann werden die anderen Geräte innerhalb von Sekunden per Funk ebenfalls aktiviert, sodass alle Melder gleichzeitig Alarm schlagen.
Optischer Rauchmelder
Zu den häufigsten Meldern gehören die optischen Rauchmelder, welche nach einem Streulichtverfahren arbeiten. Klare und saubere Luft reflektiert kein Licht, sind aber Rauchpartikel in der Luft, so werden aus der optischen Kammer des Melders Infrarot-LED-Strahlen ausgesandt. Diese Strahlen streuen an den Rauchpartikeln und es kommt zu einem Alarm. Der optische Rauchmelder wird meist dann angewandt, wenn mit kaltem Rauch, wie er bei einem Schwelbrand vorkommt, zu rechnen ist.
Bei den optischen Rauchmeldern gibt es neben den Meldern mit einer Leuchtdiode auch die mit einer Laserdiode. Solch ein System erkennt bereits die geringsten Partikel und schlägt somit auch früher Alarm. Der optische Rauchmelder wird sehr oft in Schlaf- und Kinderzimmern eingesetzt, da hier eher mit einem langsam ausbreitenden Schwelbrand zu rechnen ist. Die häufigste Ursache für solch einen Brand sind einschlafende Raucher im Bett.