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Die neuen Maschen der Einbrecher

Die neuen Maschen der Einbrecher – Einbrecher kommen immer wieder auf neue noch nie da gewesene Maschen, wie sie einen Einbruch vorbereiten. Wir haben uns hier mal umgeschaut und Interessantes gefunden.

Überraschende Erkenntnisse

Schlichte Methoden werden mehr und mehr zur Ausnahme und oftmals sind private Wachschützer eher am Tatort als die Polizei. Gerade bei den organisierten Banden scheinen die Möglichkeiten, wie sie ihren Interessen nachgehen nahezu unerschöpflich. Polizei und auch private Wachdienstleister versuchen regelmäßig die Bevölkerung aufzuklären und bei jeder Aktion sind neue Vorgehensweisen zu erläutern. Somit ist es schon erschreckend, dass man selbst die besten und teuersten Alarmanlagen austricksen kann. Alarmanlage plus das wachsame Auge der Mitmenschen scheinen aktuell noch eine der besten Maßnahmen gegen Einbrecher zu sein.

Nicht sehr originell

Nicht sonderlich originell und auch nicht gerade neu ist folgender Versuch einen Einbruch zu vereiteln. Die Einbrecher haben über die Alarmanlage an der Außenfassade einfach einen Karton gestülpt. Leider oder zum Glück hat ihnen das nicht viel genützt, denn schon wenige Minuten später waren die Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma vor Ort und haben die Einbrecher der Polizei übergeben.

Neue und auch alte Tricks

Fahnder berichten von einer Methode mit Wärmebildkameras. Die Banden können mit diesen Kameras problemlos feststellen, ob und wo Personen im Haus sind. Es geht aber auch ohne diese teueren Kameras, um zu überprüfen, ob sich die Anwohner im Haus befinden. Dazu werden kleine durchsichtige Plastikplättchen zwischen Eingangstür und Rahmen geklemmt. Wird die Tür von den Anwohnern geöffnet, fallen die Plättchen herab, ohne dass es bemerkt wird. Für die Täter bedeutet dies, wenn das Plättchen nach 24 Stunden immer noch unverändert zwischen Tür und Rahmen klemmt, scheint niemand zu Hause zu sein.

Eine vollkommen neue Methode wurde Ende des letzten Jahres bekannt. Zwei Männer haben sich auf einem Grundstück aufgehalten. Als sie von Wachmännern angesprochen wurden, was sie da zu suchen hätten, meinten sie, dass sie Werbeprospekte verteilen. Die Wachmänner wollten daraufhin die Prospekte sehen, die die Täter natürlich nicht hatten. Die beiden Männer wurden der Polizei übergeben.

Besonders kaltblütige Methode

Nachbarn in einer Gemeinde wunderten sich, dass ein Nachbar, der sonst nicht so auf Sicherheit bedacht war und den zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen bisher immer skeptisch gegenüberstand, sich plötzlich neue und optimal gesicherte Fenster einbauen ließ. Die Anwohner wären niemals im Traum darauf gekommen, dass die Handwerker Mitglieder einer professionellen Bande von Einbrechern waren. Mit diesem Trick konnten sich die Einbrecher selbst unter dem wachsamen Blick der Nachbarn freien Zutritt zu dem Haus verschaffen und ganz ungeniert ihre Beute abtransportieren.

Zweiklassengesellschaft von Politik befürchtet

Gerade wegen der vielen Möglichkeiten sein Eigentum zu schützen, sehen Politiker hier die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft und zwar unterteilt in diejenigen, die sich den Schutz leisten können und diejenigen, die das nötige Kleingeld nicht haben. Hierzu kann man aber nur sagen, selbst diejenigen, die Ihr Eigentum mit teueren Anlagen sichern, bleiben vor Einbrechern nicht ganz verschont und die anderen, die sich diesen Schutz nicht leisten können, haben die Möglichkeit einer Förderung durch die KfW.

Niemals blind vertrauen

Entscheidet man sich für den Einbau von Schutzmaßnahmen oder für die Dienste einer Sicherheitsfirma, so sollte man auf keinen Fall jedem Anbieter blind vertrauen. In jüngster Zeit wurde ein spektakulärer Fall bekannt. Ein Hotelier vertraute einem neuen Sicherheitsunternehmen und wurde bitter enttäuscht. In sein Hotel wurde eingebrochen. Als die Täter später der Polizei ins Netz gingen, stellte sich heraus, dass die Täter Angestellte des Sicherheitsunternehmens waren.

Egal ob Handwerker oder Sicherheitsdienst, idealerweise sollte man sich im Vorfeld gut über das Unternehmen informieren. Handelt es sich um ein ortsansässiges Unternehmen oder haben Nachbarn schon Erfahrungen mit dem Dienstleister gemacht. Hier lohnt es sich wirklich, wenn man nicht auf den Cent schaut, sondern vielmehr die Meinungen von anderen einholt.

Hochsaison für Einbrecher – aktuell so viele Einbruchsmeldungen wie selten

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