Brandschutz – Vorbeugen kann Leben retten. Effektive Tipps zur Sicherheit im Haushalt – Im täglichen Leben passieren viele Unfälle. Allen voran rangieren Unfälle im Haushalt auf Platz eins. Auch Brände und Rauchentwicklung spielen hierbei immer wieder eine große Rolle. Jeder kann mit wenig Aufwand im Alltag dafür sorgen, dass er selbst und seine Wohnung vor potentiellen Bränden schützen kann. Neben modernen Rauchmeldeanlagen können auch Kleinigkeiten für mehr Sicherheit zu Hause sorgen. Welche Tipps dies sind, lesen Sie hier.
Brandschutzgerechtes Verhalten
Alles was herumsteht oder herumliegt und den Weg versperren kann, sollte weggeräumt werden. Im Notfall sind Sekunden oftmals entscheidend. Ein freier Flur, der als Fluchtweg dient ist wichtig, damit alle zügig das Haus verlassen können, sofern der Notfall eintritt. Auch im Treppenhaus sollten keine Dinge wie Kinderwägen, Altpapiersammlungen oder andere Gegenstände im Weg stehen. Für Sicherheit sorgen auch spezielle Fußmatten, welche nicht leicht entflammbar sind. Lagern Sie brennbare Flüssigkeiten stets fachgerecht. Ordnung und Sauberkeit im Haus und im Treppenbereich können für mehr Brandschutz sorgen.
Je weniger dort herum steht, desto sicherer ist der Fluchtweg und die Brandgefahr wird gleichzeitig reduziert, da weniger Dinge in Brand geraten können. Es ist für jeden Haushalt ratsam mindestens einen Feuerlöscher zu besitzen. Achten Sie stets darauf, wie dieser bedient wird, dass er den DIN Normen Deutschlands entspricht und überprüfen Sie regelmäßig, ob er noch verwendet werden darf, da Feuerlöscher über ein Verfallsdatum verfügen. Danach ist eine einwandfreie Funktion nicht mehr gewährleistet. Wer raucht sollte darauf achten, dass er dies nicht im Bett oder auf dem Sofa tut, da hier die Gefahr groß ist, dass die Müdigkeit dafür sorgt, dass mit der brennenden Zigarette eingeschlafen wird.
Zigaretten sollten nur in nicht brennbaren Behältnissen abgelegt und ausgedrückt werden, da die Glut weiter brennen kann und somit ein großes Brandrisiko darstellt. Zahlreiche Wohnungsbrände werden durch nicht vollständig ausgedrückte Zigaretten verursacht. Geben Sie keine heiße Asche, noch warme Zigarettenstummeln oder andere noch heiße Dinge in den Müll.
Sollte ein Fettbrand in der Küche entstehen, so löschen Sie diesen niemals mit Wasser, sondern einer Löschdecke. Kerzen, Öfen oder sonstige offenen, aber auch geschlossenen Feuer, dürfen niemals unbeaufsichtigt stehen gelassen werden. Achten Sie darauf, dass Sie nie Altpapier, leicht brennbare Materialien und brennbare Flüssigkeiten sowie feuergefährliche Abfälle in der Wohnung lagern
Die Elektrik: Brandgefährlich
Es kommt immer wieder zu Haus- und Wohnungsbränden aufgrund von Elektrik. Kurzschlüsse sind hierbei oftmals Brandursache Nummer eins. Um dies zu vermeiden und das Risiko zu minimieren, lassen Sie elektrische Geräte nur vom Fachmann durchführen. Auch Reparaturen an Gasgeräten sollten ausschließlich von fachkompetenten Personen übernommen werden. Geräte, sollten nicht eingeschaltet sein, wenn diese nicht beobachtet werden. Herd, Kaffeemaschine und auch Bügeleisen sollten stets ausgeschaltet, oder wenn möglich vom Netz genommen werden.
Achten Sie beim Kauf von elektrischen Produkten, dass diese VDE und TÜV geprüft sind.
Auch im Keller und auf dem Dachboden für Brandschutz sorgen
Sicherheit geht vor, und das betrifft natürlich auch das ganze Haus. Wer über einen Keller oder Dachboden verfügt, sollte auch hier brandschutztechnische Tipps wahrnehmen. Halten Sie alle Absperrvorrichtungen für Gas, Strom und Wasser stets frei und zugänglich. Diese müssen übrigens klar gekennzeichnet sein. Die Kellergänge sollte nicht zugestellt werden. Ein weiteres Problem sind voll gerümpelte Keller. Hier ist es ratsam regelmäßig den Keller auszumisten und dafür zu sorgen, dass Unrat oder Abfälle zügig abtransportiert werden. Je weniger ein Keller beherbergen muss, desto weniger kann hier in Brand geraten oder sich ein Feuer ausbreiten.
Türen im Keller sollten möglichst selbstschließend und verschlossen sein. Darüber hinaus sollten diese aus feuerhemmendem Material bestehen. Stellen Sie Kellerfenster nicht zu, da diese zum Rauchabzug genutzt werden können, sollte ein Brand ausbrechen. Verwenden Sie im Keller keine Kerzen oder offenes Feuer. Beleuchten Sie Kellerräume stets elektrisch. Im Heizungsraum sollte sich ein Pulverfeuerlöscher befinden.
Auch der Dachboden sollte regelmäßig entrümpelt werden. Verwenden Sie auch hier kein offenes Feuer wie Kerzen und achten Sie auf freie Wege und Gänge. Wichtig ist, dass eine freie und sicher begehbare Dachausstiege vorhanden ist, denn das Dach dient oftmals auch als Notausstieg und Rettungsweg. Lagern Sie hier keine leicht brennbaren oder entflammbaren Flüssigkeiten, Stoffe oder Gegenstände. Der Dachboden sollte ordentlich und aufgeräumt sein, damit er sowohl gut genutzt werden kann, aber auch so wenig „Futter“ für Brände und Feuer bieten kann wie möglich. Wenn möglich nutzen Sie ein Ordnungssystem wie Regale oder verstauen Sie die gelagerten Dinge in schwer entflammbare Boxen.
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