Bei Ofenbau auf Brandschutz achten – Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein eigener Ofen, etwas Wunderbares. Viele Ofenbesitzer möchten ihren nicht mehr hergeben und wissen die Vorzüge der angenehmen Wärme sehr zu schätzen. Doch beim Ofenaufstellen gibt es einiges zu beachten. Neben der geeigneten Kw-Heizleistung gibt es auch Richtlinien. So sollte vor der Anschaffung vor allem geprüft werden, ob der Ofen überhaupt aufgestellt werden kann, denn dies ist heute nicht mehr ohne Weiteres möglich.
Anforderungen an den eigenen Ofen
Der Ofen wird meist mit Holz oder Holzbriketts befeuert. Dabei dürfen bestimmte Grenzwerte jedoch nicht überschritten werden. Dies gilt vor allem für die Rauchentwicklung. Viele, die sich einen eigenen Ofen anschaffen möchten, wollen einen möglichst Leistungsstarken für ihre Wohnung, das Haus oder den Wintergarten. Doch auch hier sollte vorher genau überprüft werden, welche Heizleistung wirklich ausreicht. Dies kann ganz einfach anhand von gängigen Tabellen im Internet abgelesen werden.
Hier werden Empfehlungen ausgegeben. Je nach Quadratmeter- und Zimmerzahl sowie Bauweise gibt es das richtige Ofenmodell. Ist der Ofen ausgewählt so geht es daran diesen aufzustellen. Dafür werden spezielle Ofenrohre mit einem entsprechenden Durchmesser gefordert. Auch der Abstand zu den Wänden sowie zu anderen brennbaren Materialien muss beim Aufstellen zwingend beachtet werden.
Sie sind ein wichtiger Punkt für den Brandschutz. Doch auch die Rohre und die Anschlüsse der Rohre müssen ausreichend mit entsprechendem Material abgedichtet werden. Dies ist ebenfalls ein Punkt der Brandschutzverordnung beim Aufstellen von Befeuerungsstellen, wie Öfen. Wer den Ofen zu einem weiteren Abstand zum Kamin aufstellt, muss die Rohre mit dafür vorgesehenen, speziellen Halterungen befestigen.
Ist dies alles erreicht und geschafft, so muss der Ofen vor dem ersten Anfeuern vom Kaminkehrer abgenommen werden. Dies dient zur eigenen Sicherheit, denn es könnten Partikel im Kamin festsitzen, die ein Abziehen des Rauches erschweren oder unmöglich machen. Das bedeutet, dass der Ofen bereits bei der ersten Inbetriebnahme bereits so rauchen würde, dass eine große Gefahr für die Personen im Gebäude besteht. Außerdem können auch Kaminbrände entstehen, oder der Kamin zieht nicht richtig ab, sodass auch hier eine starke Rauch- und Rußbildung die Folge wäre.
Ist der Ofen abgenommen und darf befeuert werden, sollte stets darauf geachtet werden, geeignetes Brennmaterial zu verwenden. Ein falsches befeuern des Ofens kann schwere Konsequenzen, wie einen Hausbrand nach sich ziehen. Eine regelmäßige Wartung sowie Reinigung sind ebenfalls wichtiger Bestandteil beim Heizen mit einem Ofen.
Weiterhin ist es wichtig, dass entsprechende Rauchmelder im Raum angebracht werden. Wird aus Unachtsamkeit die Ofentüre im Betrieb nicht richtig geschlossen, kann schnell giftiger Rauch austreten. Eine Rauchvergiftung kann häufig nicht sofort von einem selber bemerkt oder konkret als solche wahrgenommen werden, da sich die Betroffenen schnell matt und müde fühlen.
Steigt der Gehalt an giftigen Gasen und Rauch in der Wohnung an, schlagen die Rauchmelder Alarm. Das Anbringen eines Rauchmelders, beziehungsweise einer entsprechenden Menge an Rauchmeldern, wenn der Raum eine höhere Quadratmeterzahl aufweist, ist übrigens in vielen Bundesländern mittlerweile Pflicht.
Es handelt sich hier nicht um eine freiwillige Sicherheitsmaßnahme. Auch wenn es im eigenen Bundesland noch keine Pflicht sein sollte, kann nur angeraten werden, aus Sicherheitsgründen Rauchmelder im Raum anzubringen. Um sich wohl und sicher mit seinem Ofen zu fühlen, sollten die Bestimmungen zum Brandschutz unbedingt eingehalten werden. Denn auf diese Weise kann die wohlige Wärme besonders entspannt genossen werden.