Immer wieder Vorurteile zum Einbruchschutz – Auch in der heutigen Zeit gibt es leider immer noch Menschen, die denken, dass Einbruchschutz für sie nicht wichtig ist. Ihr Argument gegen den Einbruchschutz ist, dass sowieso nichts zu holen sei. Diese Zielgruppe setzt sich dabei bewusst einem hohen Risiko aus, denn schon für wenige Euro wird eingebrochen. Es gibt noch zahlreiche weitere Vorurteile oder gar Mythen, warum Menschen den Einbruchschutz nicht ernst nehmen oder gar ablehnen.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche nimmt mit jedem Jahr zu. Die größte Tätergruppe hierbei sind die Impulstäter, die von Anfang an mit einer Beute um die 30 Euro oder etwas Schmuck rechnen. Die Summe reicht in aller Regel aus, um sich den Abend zu verschönen oder aber der gesamte Einbruch ist nur eine Art Mutprobe.
Einige Mythen zum Thema Einbruchschutz
Einbruchschutz ist doch nur für Reiche – Viele der Einbrecher haben es nicht auf die große Beute abgesehen. Ihnen reicht es, wenn sie etwas Bargeld, ein Laptop, ein Handy und eventuell noch etwas Schmuck erbeuten. Der Täter weiß im Vorfeld selten, ob wirklich was zu holen ist. Das Opfer hat nach einem Einbruch vielleicht keinen materiellen Schaden, was aber bleibt, ist die traumatische Belastung, der Opfer nach einem Einbruch ausgesetzt sind. Vielen Einbruchsopfern geht auch Jahre nach der Tat immer noch schlecht. Ein Teil der Opfer zieht aus dem Haus oder Wohnung aus, weil sie es darin nicht mehr aushalten. Hieran erkennt man, dass Einbruchschutz sich für jeden lohnt.
Einbruchschutz sinnlos, Täter kommen immer rein – dies mag zwar immer in Filmen gezeigt werden, die Realität sieht meist anders aus. Die wenigsten Einbrecher sind perfekt ausgerüstet, ihnen reicht meist als Tatwerkzeug ein Schraubenzieher. Ein Einfamilienhäuser wird durch Fenster und Fenstertüren eingebrochen, während es im Mehrfamilienhaus sehr oft die Wohnungstür ist. Mit einbruchhemmenden Fenstern und Türen haben es Einbrecher deutlich schwerer.
Einbrecher kommen nur nachts – nur ca. 10 % der Einbrüche passieren nachts. Die meisten Einbrüche finden zwischen 16 und 20 Uhr statt. Einbrecher schlagen also eher zu, wenn die Häuser leer sind, denn nachts sind die Bewohner in aller Regel zu Hause.
Einbrecher selber bekämpfen – hier handelt es sich um einen gefährlichen Irrtum. Man darf zwar laut Gesetzgeber im Rahmen des Notwehrrechts sein Hab und Gut verteidigen, die Realität sieht aber oft anders aus. Stellt man sich einem Einbrecher in den Weg, kann dies böse enden. Der Einbrecher gerät in Panik und sticht eventuell mit dem Schraubenzieher zu. Bewohner müssen auch wissen, dass sie sich nur verhältnismäßig wehren dürfen. Man darf also nicht einfach den Einbrecher erschießen und der Meinung sein, dass man nur sein Eigentum verteidigt habe. Laut Polizei soll man sich immer passiv verhalten.