Woran erkennt man einen Einbrecher? – In der Regel entscheiden Einbrecher recht kurzfristig, ob Sie in ein Haus eindringen oder nicht. Aus diesem Grund versuchen die Täter, sich auf der Straße auch ganz normal zu verhalten. Ein Einbrecher steht maximal nur eine Minute vor einem Haus, bevor er weitergeht. In dieser Zeit schätzt er ab, ob jemand zu Hause und wie das Haus gesichert ist. Man erkennt den Einbrecher sehr oft daran, dass er nicht gezielt von A nach B geht, sondern sich die verschiedenen Häuser anschaut.
Einige Einbrecher betreten auch oft das Grundstück, klingeln und wenn Ihnen geöffnet wird, dann erzählen sie eine fadenscheinige Geschichte. Die Kripo erklärt hier, dass die meisten Täter südosteuropäischer Herkunft sind und dementsprechend aussehen.
Verdächtige Beobachtungen – besser die Polizei rufen
Sollte man also eine verdächtige Person gesehen haben oder sonst eine verdächtige Beobachtung gemacht haben, dann sollte man umgehend die Polizei alarmieren. Es ist wichtig, dass dies zeitnah geschieht. Dies bedeutet möglichst sofort und nicht erst im Laufe des Tages. Nur wenn die Polizei sofort eine Mitteilung bekommt, kann sie zeitnah agieren und unter Umständen den Verdächtigen auf frischer Tat erwischen.
Wen informieren?
Experten der Polizei raten, dazu in solch einem Fall immer den Notruf 110 zu wählen. Auf keinen Fall sollte die Festnetznummer der örtlichen Polizei gewählt werden. Dieses Telefon ist unter Umständen gerade nicht besetzt. Über die 110 erreicht man die Polizei in jedem Fall und zu jeder Tageszeit. Von der Leitstelle dort wird die Meldung weitergeleitet, sodass schnell gehandelt werden kann.
Nicht eigenmächtig handeln
Auf keinen Fall sollte nach einer solchen Beobachtung eigenmächtig gehandelt werden. Man sollte nicht versuchen den Einbrecher anzusprechen oder ihn gar von seinem Vorhaben abzuhalten. Dies kann zu einer Kurzschlussreaktion des Täters führen. Nicht selten sieht dieser sich dann bedroht, gerät ihn Panik und sticht vielleicht sogar mit einem Schraubenzieher oder einem anderen spitzen Gegenstand zu. Sobald man den Notruf abgesetzt hat, bringt man sich am Besten in Sicherheit und beobachtet das Geschehen aus sicherer Entfernung, ohne dabei die Einsatzkräfte zu behindern.
Während der Beobachtung kann man sich Dinge des Täters einprägen. Dazu zählen das Aussehen, ein mögliches Fluchtauto und auch der mögliche Fluchtweg. Je detaillierte man später der Polizei Informationen geben kann, um so leichter kann der Täter geschnappt oder der Personenkreis eingegrenzt werden.
Regeln für den Notruf
- Hierbei gelten die fünf wichtigen W-Fragen.
- Wer ruft an? Man nennt den Namen am Anfang des Gesprächs.
- Was ist passiert? Den Vorfall kurz beschreiben.
- Wo ist es passiert? Man nennt die genaue Anschrift des Geschehens.
- Wie viele verletzte Personen? Gilt bei der Meldung eines Einbruchs eher selten.
- Warten auf Rückfragen.
- Nicht sofort auflegen, sondern warten, ob noch Rückfragen von der Notrufleitstelle kommen.