Neuheiten von der Security Messe in Essen – Immer mehr Einbrüche und auch die Angst vor Terror sorgen dafür, dass die Sicherheitsbranche boomt. Ende September fand in Essen die weltweit größte Security Messe statt. Es wurden hier zahlreiche Lösungen für die Sicherheit vorgestellt. Teilgenommen haben rund 1.000 Unternehmen aus 45 verschiedenen Nationen. Dass der Umsatz boomt, zeigen Statistiken, die belegen, dass im Jahr 2015 14,5 Milliarden Gesamtumsatz bei den Sicherheitsunternehmen erzielt wurden.
Dies ist im Vergleich zu 2013 eine Steigerung von 17 %. Gerade private Wachdienste und die Sicherheitstechnik profitieren von diesem Boom. Allerdings muss man an dieser Stelle auch erwähnen, dass laut der polizeilichen Kriminalprävention immer noch zwischen 60 und 80 % der Haushalte in Deutschland nicht ausreichend gegen Einbruch gesichert sind.
Schutz vor Einbrechern
Jeder kennt dieses Szenario – die Koffer sind gepackt, aber wirklich an den Schutz vor Einbrechern denkt niemand. 2016 wurden bisher 167.000 Wohnungseinbrüche zur Anzeige gebracht. An dieser Stelle ist ein guter Einbruchschutz gefragt. Was aber ist wirklich sinnvoll und schützt?
Eine mechanische Sicherung – um den Einbruch zu verhindern, müssen Fenster und Türen gut gesichert sein. Auf keinen Fall reicht ein einfaches Zylinderschloss aus, um Einbrecher von einem Einbruch abzuhalten. Ein zusätzliche Querriegel hinter er Wohnungstür kann hier schon eine Hilfe sein, denn Einbrecher versuchen, möglichst schnell und unbemerkt in eine Wohnung einzudringen.
Stoßen Sie auf einen Widerstand, dann brechen sie oft den Einbruchversuch ab. An Fenstern und Terrassentüren sollten sich abschließbare Griffe befinden. Deutlich besser sind natürlich Rollläden, die geschlossen werden, wenn niemand zu Hause ist.
Krach schreckt ab – neben der mechanischen Sicherung haben sich elektronische Alarmanlagen bewährt. Waren diese vor wenigen Jahren noch zu teuer, sind kann man solche Systeme heute deutlich günstiger erwerben. Man sollte hierbei natürlich nicht auf die billigste Variante zurückgreifen, denn diese halten einen Einbrecher nicht wirklich ab.
Sinnvoll sind hier Alarmanlagen, bei denen die Sirene an einem anderen Ort im haus platziert ist. Der Einbrecher kann den Alarmton nicht einfach ausschalten, wie es oftmals bei den billigen Produkten, die direkt am Fenster montiert sind, möglich ist. Deutlich besser sind Alarmanlagen, die über eine Außensirene verfügen, bei denen Nachbarn oder Passanten erkennen, dass hier etwas nicht stimmt.
Smarte Lösungen – die modernen Alarmanlagen senden im Ernstfall eine SMS oder eine E-Mail an eine vorgegebene Adresse. Der Wohnungsinhaber wird also sofort informiert, wenn irgendwas nicht stimmt und er kann aus der Entfernung Nachbarn oder Polizei informieren. Hier reicht aber ein Starter-Set mit einem Fenster- und einem Türensensor bei Weitem nicht aus, um die ganze Wohnung zu sichern. Es müssen weitere Komponenten erworben werden. Somit kostet die Erstanschaffung viel Geld.
Polizei gibt Tipps
Bevor man in den Urlaub fährt oder längere Zeit die Wohnung verlässt, sollte man Nachbarn informieren. Des Weiteren sollte man dafür sorgen, dass die Wohnung bewohnt wirkt. Dies bedeutet, dass der Briefkasten regelmäßig geleert wird, dass Rollläden hoch und runter gelassen werden und dass das Licht immer wieder eingeschaltet wird. Wer ganz sicher gehen will, kann sich an die örtliche Polizei wenden. Beamte begutachten das haus und erkennen Schwachstellen