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Einbruchschutz – So sichern sich Senioren bestens ab

Einbruchschutz – So sichern sich Senioren bestens ab! Aktuelle Statistiken ergeben, dass Senioren durch Einbrüche weniger gefährdet sind. Sie werden dafür aber immer öfter an der Haustür überrascht. Der wohl wichtigste Grund, warum Senioren weniger das Opfer von Einbrüchen werden, mag daran liegen, dass sie häufig zu Hause sind und meiste auch die gesamte Nachbarschaft im Überblick haben. Verbrecher wissen das natürlich auch und haben sich gerade für Senioren eine andere Taktik ausgedacht.

Senioren werden immer öfter direkt an der Haustür überrumpelt. Viele der Trickbetrüger sind perfekte Schauspieler, wenn es darum geht, ihre Interessen durchzusetzen. Der Einfallsreichtum der ‚Trickbetrüger kennt hier keine Grenzen, so die Aussage von Kriminaloberkommissar Reinhard Schötzel von der Polizeidirektion Oldenburg.

Ältere Menschen werden gezielt ausgesucht

Die Verbrecher suchen gezielt in Telefonbüchern nach älteren Mitbürgern, denn jüngere Menschen heißen mit größter Wahrscheinlichkeit kaum Erna oder Wilhelm. Die Polizei rät hierzu, dass gerade Senioren den Vornamen aus den Telefonverzeichnissen lösen lassen sollten. Auch am Klingelschild sollte nicht unbedingt der Vorname stehen.

Wie können sich Senioren an der Haustür schützen?

Auf keinen Fall sollten Haustüren vollkommen unbedarft aufgemacht werden. Hilfreich ist ein vorgelegter Sperrbügel, der idealerweise nach DIN EN 18140 geprüft ist. Eine Kette, wie man sie oft ist hier weniger geeignet, so die Aussage der Polizei, denn solch eine Kette ist nicht stabil genug.

Der eingebaute Türspion ist nur bedingt sinnvoll, denn es kann damit nur ein bestimmter Bereich vor der Tür überblickt werden. Die Betrüger wissen das und stellen sich oft außerhalb des Sichtbereiches. Die Gespräche vor den Türen laufen in aller Regel recht ähnlich ab. Da gibt es auf der einen Seite den Enkeltrick, bei dem sich die Betrüger als Enkel oder anderes Familienmitglied ausgeben.

Auf der anderen Seite wird auch immer wieder behauptet, dass jemand von der Behörde, vom Energieversorger oder Ähnlichem einige Fragen hätte und um Einlass bittet. Die Bewohner sollten sich in diesem Fall einen Ausweis durch die verschlossene Tür zeigen lassen und eventuell auch bei der entsprechenden Stelle anrufen und den Besuch überprüfen.

Auf keinen Fall sollte die Haustür geöffnet werden und der Betrüger vor der offenen Tür alleine gelassen werden, weil man zum Telefon usw. geht. Betrüger sind hier findig, denn schnell greifen sie nach den Hausschlüsseln, die oftmals direkt neben der Tür hängen oder auch nach Geldbörsen, die in greifbarer Nähe sind. Die Geschädigten merken oft erst Stunden oder auch Tage später, dass sie bestohlen wurden.

Der Terrassentrick

Sehr beliebt ist auch der Terrassentrick. Es klingelt an der Tür, während die Bewohner im Garten oder auf der Terrasse sind. Senioren werden dann in ein Gespräch verwickelt, während ein weiterer Täter unbemerkt durch die Terrassentür ins Haus schleicht und sich dort in aller Ruhe umschauen kann. Solche Aktionen dauern oft nicht länger als 3 Minuten.

Tipps der Polizei

Die Polizei rät hier, dass immer alle Türen verschlossen sein sollten. Entsprechende Broschüren zu Verhaltensmaßnahmen von Senioren sind bei jeder Polizeidienststelle zu bekommen. Dort bekommen Senioren auch Tipps, wie sie sich in den verschiedenen Situationen verhalten sollen, damit sie den Trickbetrügern nicht hilflos ausgeliefert sind.

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