Was bringt ein Wassermelder? – Im Gegensatz zu einem Rauch- oder Feuermelder sind Wassermelder wenig bekannt und dennoch sind sie in jedem Haushalt extrem wichtig. Ein Wassermelder schlägt immer dann Alarm, wenn an einer Stelle im Haushalt unbemerkt Wasser austritt. Dies kann die Waschmaschine, die Spülmaschine oder auch ein defektes Rohr sein. Schon kleine Mengen an Wasser können zu großen Schäden führen. Auch wenn die Versicherung in den meisten Fällen solche Schäden abdeckt, gehen doch lieb gewonnene Einrichtungsgegenstände verloren oder es kommt zu Konflikten mit Nachbarn, die durch das auslaufende Wasser ebenfalls einen Schaden zu vermelden haben.
Wo sollte ein Wassermelder installiert werden?
Ein Wassermelder sollte überall da installiert werden, wo es zu einem Austritt von Wasser kommen kann. In erster Linie handelt es sich hierbei natürlich um elektrische Geräte wie eine Spülmaschine oder eine Waschmaschine. Aber auch die Abflüsse im Bad, in der Küche und an der Badewanne sind wichtige Orte für die Installation. Läuft nämlich die Badewanne über, dann kann in kürzester Zeit der ganze Raum unter Wasser stehen und in der Folge zu einem großen Schaden führen. Nutzt man ein Wasserbett, dann ist ein Wassermelder ebenfalls eine sinnvolle Anschaffung, denn hier sind oftmals mehrere Hundert Liter Wasser, die bei einem Defekt auslaufen.
Im Keller dient der Wassermelder in der Regel nur dem Schutz vor eindringendem Wasser bei starkem Regen oder einer Überschwemmung. Nutzt man einen Wassermelder im Keller, dann sollte man darauf achten, dass er auch für den Außenbereich geeignet ist, denn dann machen ihm die kühleren Temperaturen im Keller nichts aus.
Arten von Wassermeldern
Es gibt eine Vielzahl von Arten von Wassermeldern. Nachfolgend möchten wir einige Typen erklären.
Wassermelder mit einem Sensor an der Unterseite
Solch ein Wassermelder löst immer dann Alarm aus, wenn die Sensoren an der Geräteunterseite mit Wasser in Kontakt kommen. Solch ein Melder muss natürlich immer direkt da montiert werden, wo das Wasser austritt.
Wassermelder mit einem externen Sensor
An kritischen Stellen kann natürlich nicht immer ein Wassermelder installiert werden, denn man könnte entweder über ihn stolpern, ihn nicht wahrnehmen oder die Stelle ist einfach ungünstig. Die Lösung ist dann ein Melder mit einem externen Sensor. Der Sensor ist mit einem Kabel mit dem Melder verbunden und kann mithilfe von Saugnäpfen exakt platziert werden. Beim Kauf sollte man allerdings darauf achten, dass das Kabel lang genug ist, damit man den Melder auch flexibel einsetzen kann.
Stand-alone-Wassermelder oder Funk Wassermelder?
Die Wahl fällt hier in der Regel nicht all zu schwer. Ein Stand-alone-Wassermelder eignet sich in erster Linie für kleinere Wohnungen oder Häuser. Hier kann man in jedem Raum hören, wenn der Melder Alarm schlägt.
Bei einer größeren Immobilie sollte man lieber zu einem Funk Wassermelder greifen, denn wenn ein Alarm im Keller ausgelöst wird, ist nicht sicher, ob er auch in den oberen Stockwerken gehört wird. Alle Melder sollten dabei mit Funk miteinander verbunden sein, damit alle Geräte gleichzeitig den Alarm auslösen.
SMS Benachrichtigung durch den Wassermelder
Für alle, die sehr lange abwesend sind, macht ein Wassermelder mit SMS-Benachrichtigung Sinn. Beim Kontakt mit Wasser sendet der Melder eine SMS an ein ausgewähltes Smartphone und der Empfänger kann aus der Ferne die notwenigen Schritte einleiten. Solche Wassermelder werden einfach mit dem WLAN verbunden und können mit einer App für Android oder auch iOS gesteuert und überwacht werden.
Beim Kauf eines Wassermelders beachten
- Ein Wassermelder sollte immer mit einer Lautstärke von mindestens 85 Dezibel einen Alarm melden.
- Beim Betrieb des Wassermelder hat man die Wahl zwischen einem reinen Netzbetrieb mit einer Back-up Batterie für einen eventuellen Stromausfall oder einem Batteriebetrieb mit Langzeitlaufzeit.
- Die Lebensdauer eines solches Gerätes sollte immer zwischen 5 und 10 Jahren liegen.
- Passend zur Immobilie ein Wassermelder auswählen.
- Die Geräte sollten nach Möglichkeit wenig Strom verbrauchen, damit man zusätzliche Kosten vermeidet.